„Gegen den Wind“ Triathlon in St. Peter Ording – Platz 2 und ein schmerzender Fuß
Die Vorbereitung auf den IRONMAN Hamburg ist in vollem Gange. Als einen weiteren Trainingsreiz hatte ich mir einen besonders schönen Triathlon über die Kurzdistanz herausgesucht: Den „Gegen den Wind“-Triathlon in dem nordfriesischen Seebad St. Peter Ording. Auf das Rennen freute ich mich schon sehr, natürlich auch auf die frische Nordseeluft und den weiten Sandstrand mit dem dazugehörigen Urlaubsfeeling. Den Mittwoch vor dem Rennen absolvierte ich noch eine anstrengende Laufeinheit auf der Bahn. Bei dieser Einheit machte mein Fuß plötzlich Probleme, die ich so noch nicht kannte. Trotz leichter Einschränkungen konnte ich das Training beenden. Auch am folgenden Tag lief ich noch meine Koppeleinheit zu Ende, doch die Probleme wurden tendenziell stärker. Mit gemischten Gefühlen reiste ich nach St. Peter Ording und hoffte, dass ein Tag Ruhe ausreichen würde, um meine Probleme wegzuzaubern.
Das Schwimmen in der Nordsee fand statt, ganz im Gegensatz zu den vorherigen Veranstaltungen. Denn es ist stark abhängig von der Windrichtung sowie vom Tidenhub, ob geschwommen werden kann oder der Schwimmteil durch einen Lauf ersetzt wird. Ich war sehr überrascht, was für eine starke Strömung im Wasser herrschte. Die Schwimmstrecke führte parallel zum Ufer in eine Richtung. Der Start erfolgte ab der Wasserkante. Als zweite Dame kam ich aus dem 19°C warmen Wasser und stieg mit etwas Sand im Mund 🙂 auf mein Rad. Die Radstrecke ist natürlich flach und windanfällig. Ich fuhr nach Gefühl mit viel Druck, denn es waren ja nur 40 km zu absolvieren. Es fühlte sich auch alles ganz ordentlich an, doch die spätere Auswertung meiner Wattwerte sollten meine Stimmung etwas trüben. „Da kannst Du deutlich mehr“ waren die Worte meines Trainers. Vielleicht hätte ich mich diesmal nicht auf mein Gefühl verlassen sollen. Immer noch an Position 2 liegend, wechselte ich in meine Laufschuhe. Die Laufstrecke hat mehr Höhenmeter als die gesamte Radstrecke und führt durch den schönen Kieferwald in den Dünen. Der Fuß machte eine Aufholjagd unmöglich und mir fehlte insgesamt die nötige Spritzigkeit – der Puls kam nie in eine rote Zone. Auf Platz 2 erreichte ich das schöne Ziel am Strand von St. Peter Ording. Nun liegt der Fokus auf der Genesung meines Fußes, was bedeutet, dass ich wohl oder übel eine Laufpause einschieben muss.
Vielen Dank an Luigi Bariani und sein gesamtes Orgateam für diese tolle Veranstaltung. Und ein ganz großes Dankeschön an Familie Sommer für die Bereitstellung ihres Gästezimmers!