Allgäu-Triathlon – ein Kultrennen mit knackigen Anstiegen
Dieses Rennen wollte ich mir trotz meiner derzeitigen mittelmäßigen Form nicht entgehen lassen! Zum Einen zieht es mich immer gerne in die Alpenregion, zum Anderen feierte der Allgäu-Triathlon sein 30-jähriges Bestehen. Im Jahr 2019 war ich bereits, nach einer längeren Verletzungspause, über die Kurzdistanz am Start und war begeistert von dem Rennen mit dem selektiven Kurs, sowohl beim Radfahren, als auch beim Laufen. Damals dachte ich noch: „Hui, die Mitteldistanz hat es aber in sich… gleich zwei Radrunden mit den fiesen steilen Anstiegen.“ Aber als Triathlet liebt man ja Herausforderungen, also stand ich nun an der Startlinie auf der Mitteldistanz (hier ganannt: CLASSIC).
Das Allgäu versteckte sich in den ersten zwei Tagen unseres Aufenthalts hinter dicken Regenwolken. Erst am Wettkampftag klarte es wieder auf und die Sonne strahlte mit uns um die Wette. Der Alpsee hatte trotz des vielen Regens noch eine angenehme Temperatur, doch wir durften mit Neoprenanzug schwimmen. Die erste Disziplin klappte einigermaßen gut und ich war gespannt, ob meine Beine diesmal etwas mehr Druck auf die Pedale bringen konnten. Mein letztes Rennen in Frankfurt fühlte sich auf dem Rad ja schrecklich an, da ich ziemlich kraftlos war. Ein möglicher Grund kann ein Eisenmangel sein. Doch der Körper ist sehr komplex und nicht immer findet man eine Erklärung. Nach einem kurzen Hin und Her in der Wechselzone, da ich mein Rad nicht sofort gefunden habe – was der Stadionsprecher auch noch peinlicherweise kommentierte – ging es auf mein STEVENS. Das Gefühl auf dem Rad war leider nur minimal besser als in Frankfurt und so war die Radstrecke für mich eine große Herausforderung. Die Landschaft und die Ausblicke entschädigten aber für die Anstrengung. Nun wartete noch der legendäre Kuhsteig auf der Laufstrecke auf mich. Doch bevor man den steilen Ackerpfad mit den Massen an gröhlenden Zuschauern bewältigen darf, muss man erst ca. 15 wellige Kilometer am Seeufer zurücklegen. Nach anfänglichen Problemen gingen meine Beine doch noch auf und ich fühlte mich auf der zweiten Hälfte sogar besser. So darf es meinetwegen immer sein! Die letzten Meter des Kuhsteigs waren eher ein Wanderschritt, bevor es dann wieder bergab Richtung Immenstadt ging. Meine Performance reichte an diesem Tag für einen 7. Platz und ich freute mich auf eine üppige After-Race-Verpflegung im Ziel.
Ergebnisse:
1. Daniela Bleymehl 4:25:15 Std.
(28:27 Min. / 2:27:32 Std. / 1:20:36 Std.)
2. Els Visser 4:27:48 Std.
(28:23 Min. / 2:29:03 Std. / 1:21:56 Std.)
3. Maria Paulig 4:37:55 Std.
(30:02 Min. / 2:36:36 Std. / 1:22:15 Std.)
4. Sarah Schönfelder 4:40:04 Std.
(31:12 Min. / 2:29:46 Std. / 1:29:27 Std.)
5. Mena Suter 4:40:56 Std.
(29:50 Min. / 2:35:17 Std. / 1:24:56 Std.)
6. Sigrid Mutscheller 4:43:30 Std.
(31:38 Min. / 2:35:26 Std. / 1:27:45 Std.)
7. Verena Walter 4:44:34 Std.
(30:02 Min. / 2:35:55 Std. / 1:28:35 Std.)
8. Valentina D’angeli 4:49:41 Std.
(32:11 Min. / 2:41:48 Std. / 1:25:16 Std.)
9. Claudia Wipfler 4:49:59 Std.
(32:29 Min. / 2:39:49 Std. / 1:25:05 Std.)
10. Sophia Ramsauer 4:52:12 Std.
(30:01 Min. / 2:36:21 Std. / 1:36:30 Std.)