IRONMAN 70.3 Mallorca 2015 – Sonniger Start in die neue Saison
Vor dem ersten Rennen einer neuen Saison ist man immer etwas aufgeregter als bei anderen Rennen. Über die langen Wintermonate schaltet man von Wettkampfmodus eher in den absoluten Ruhemodus und scheint zu vergessen, wie das doch gleich noch mal geht mit dem „Vollgas“. Bei mir kam noch die Ungewissheit hinzu, wie sich wohl meine krankheitsbedingten Ausfälle bemerkbar machen würden. Denn als optimal konnte man meine Vorbereitung diesmal leider nicht bezeichnen. Eine Erkältung jagte die nächste, dazu noch eine Grippe im Hauptrainingslager. Dennoch fühlte ich mich bereit für einen Start beim IRONMAN 70.3 Mallorca. Auch, weil ich ungerne meine Pläne über den Haufen werfe … gebe ich zu. Ist ja gerade noch mal gut gegangen 😉
Samstag 9. Mai 2015 – Kurz nach den Profimännern starteten wir 21 Pro-Frauen in einem gut besetzten Starterfeld morgens um kurz vor 8 Uhr in der Bucht von Alcudia. Auf dem ersten Teil der 1,9 km langen Schwimmstrecke fand ich nur schwer Anschluss zu einer kleinen Gruppe vor mir. Auf dem Rückweg zur Wechselzone verlor ich jeglichen Wasserschatten und versuchte mein eigenes Ding zu schwimmen. An Position 9 liegend stieg ich auf mein STEVENS. Ich freute mich auf die tolle, teils selektive Radstrecke (90 km) über Pollenca zum Anstieg Ri. Kloster Lluc und wieder zurück in die Bucht von Alcudia. Von Beginn an machte ich Druck und versuchte zu den vor mir liegenden Mädels aufzuschließen. Die Abfahrt nach Caimari machte richtig Spaß und man konnte auf der gesperrten Straße mal so richtig Tempo machen! Der stramme Gegenwind auf dem Rückweg sorgte für ein bisschen Kühlung, bevor wir auf die 21,1 km Laufstrecke gingen. Die Streckenführung war etwas verändert im Vergleich zum Vorjahr. Es waren zweieinhalb Runden zu laufen, welche aber sehr abwechslungsreich und kurzweilig waren. Etwas ärgerlich war die Kollosion an zwei Stellen mit Touristen, die sich wenig interessiert am Geschehen zeigten und anscheinend meine breiten Schultern aus Stahl unterschätzt hatten. Für den Veranstalter ist es natürlich nicht möglich, die gesamte Laufstrecke gegen feindliche Pauschaltouristen zu sichern. Das Laufen klappte aber ziemlich gut. Ich konnte mein Tempo durchlaufen und freute mich im Ziel über den 7. Platz. Im Vergleich zum Vorjahr habe ich mich ganze 15 Sekunden verbessert (haha). Wahnsinn, ich habe wirklich fast auf die Sekunde genau meine Splits aus dem Jahre 2014 wiederholt. Damals wurde ich auch Siebte. Das heutige Rennen war zugleich auch eine Vorbereitung auf meine geplante Langdistanz am 23. Mai auf Lanzarote. Schon bald stehe ich bei meinem ersten Saisonhighlight an der Startlinie.
1. Ryf, Daniela 00:23:14 / 02:29:31 / 01:20:01 / 4:17:25 Std.
2. Gajer, Julia 00:24:08 / 02:34:29 / 01:23:13 / 4:26:53 Std.
3. Van Vlerken, Yvonne 00:25:59 / 02:33:36 / 01:24:32 / 4:29:03 Std.
4. Deckers, Tine 00:26:47 / 02:31:27 / 01:29:30 / 4:33:23 Std.
5. Vesterby, Michelle 00:24:39 / 02:38:49 / 01:25:34 / 4:34:22
6. Moeller, Kristin 00:28:49 / 02:41:47 / 01:20:34 / 4:36:15 Std.
7. Walter, Verena 00:25:57 / 02:37:09 / 01:29:40 / 4:38:32 Std.
8. Riesler, Diana 00:25:23 / 02:37:15 / 01:31:14 / 4:39:57 Std.
9. Pettersen Moe, Mette 00:24:41 / 02:40:07 / 01:32:54 / 4:43:18 Std.
10. Schmitt, Natascha 00:24:53 / 02:42:18 / 01:30:47 / 4:43:40 Std.