Mendener Crosstriathlon – Sieg und NRW-Meisterin über die Kurzdistanz
Zwei Wochen nach meinem Finish über die IRONMAN-Langdistanz in Finnland, fühlte ich mich genügend regeneriert, um in unserer Nachbarstadt Menden beim Cross-Triathlon an den Start zu gehen. Zwar fehlt momentan noch die Spritzigkeit, doch genau das war mit ein Grund, hier an den Start zu gehen. Mal wieder Gas geben auf den kürzeren Distanzen.
„Ein Cross-Triathlon im Sauerland ist nur authentisch, wenn auch das Wetter Sauerländer Charme versprüht. So gesehen war die 25. Auflage der Veranstaltung des Marathon-Club-Mendens äußerst erfolgreich,“ berichtete die Mendener Westfalenpost. Recht hat sie. Das Wetter zeigte sich von seiner nassesten Seite. Das Schwimmen als Auftakt war noch der angenehmste Part. 1000 m waren in der Leitmecke im 50-m-Pool zu absolvieren, bevor es schlammig und rutschig wurde. Durch eine zu dem Zeitpunkt schon aufgeweichte Wechselzone ging es für 4 Runden auf das Mountainbike, 28,8 Kilometer in der Summe. Nachdem ich mich, in meiner zur Zeit eher schwächeren Disziplin, dem Schwimmen, kraftsparend im Wasserschatten von Sabine Lischka (TV Buschhütten) versteckt hatte, wechselten wir mit nur kurzem Abstand auf das Mountainbike. Meine Entscheidung, keine Windjacke überzuziehen, war die richtige. Die Temperaturen waren, abgesehen von dem ungemütlichen Regen, nicht extrem kalt. Die erste der vier Runden war eine Art Orientierungsrunde. Zwar war ich die Strecke im Vorfeld ja oft genug abgefahren, doch bei trockenen Bedingungen. Nun hatte es schon zwei Tage unablässig geregnet und die Strecke war extrem aufgeweicht. Doch zu meinem Glück, als technisch nicht besonders gute Fahrerin, war die Strecke trotzdem gut zu befahren. Es machte sogar richtig Laune! Ich konnte ein gutes Polster von ca. 3,5 Minuten auf meine Verfolgerin herausfahren. Unter einer dicken Schlammschicht verborgen, wechselte ich in meine Traillaufschuhe. Die Laufstrecke (4 Runden, insgesamt 9,4 km) hatte es auch in sich. Direkt ging es in einen Anstieg, gefolgt von einem kurzen Flachstück, dann wieder bergab, worauf ein kurzer sehr steiler Berg auf uns wartete, bevor man wieder hinab zur Wechselzone lief, um in die folgenden Runden einzubiegen. Alle Athleten auf der Strecke hatten ein Grinsen im Gesicht und genossen das Rennen gleichermaßen. Der Marathon-Club-Menden hat ganze Arbeit geleistet. Ein so gut organisiertes Rennen in dieser Größenordnung ist nur schwer zu finden. „Hut ab“ an Hans-Jürgen-Kasselmann und sein Orgateam! Ich freute mich, neben der profimäßigen Nachwettkampfverpflegung, bestehend aus 2 Bratwurstbrötchen und 2 Stückchen selbstgebackendem Kuchen, zuerst über eine warme Dusche und natürlich über meinen Sieg und dem damit neu errungenen Titel „NRW-Meisterin“.
Ich kann den Crosstriathlon in Menden wirklich nur weiterempfehlen!
Also, schon mal vormerken für das kommende Jahr!
Bilder: ©Jörg Riese / ©Ulrich Krause / privat
- Verena Walter 2:30:56 Std.
- Sabine Lischka 2:36:56 Std.
- Julia Jansen 3:04:43 Std.