Trans Vorarlberg Triathlon – Herausforderung mit vielen Höhenmetern
Berge, ich wollte in die Berge! Unser Trip in die Alpen war Wettkampfreise und Urlaub zugleich. Zumal es 2 Tage vor dem Allgäu-Triathlon noch so aussah, als ob ein Start für mich aufgrund meines schmerzenden Fußes nicht in Frage kommt, standen die Ambitionen auf Platzierungen im Hintergrund. Der Allgäu-Triathlon verlief überraschend super, auch für meinen Fuß. Somit entschied ich, wie geplant, beim Trans Vorarlberg Triathlon (1,2 km Schwimmen im Bodensee / 93 km Rad von Bregenz bis Lech / 12 km Laufen profiliert in Lech) zu starten. Was wäre ein Trip in die Berge, ohne eine gescheite Wanderung?! Am Donnerstag vor dem Rennen unternahmen Uli und ich eine schöne Wanderung hinauf zum Hochgrat in Oberstaufen und konnten sagenhafte Ausblicke sowie leckeren Kaiserschmarrn genießen. Dass es wieder ordentlich Muskelkater geben würde von dieser doch ungewohnten Belastung wusste ich. Dass der Muskelkater dann doch so fies ausfällt, hatte ich verdrängt. Aber ich würde es wieder so machen. 😉 Einen Tag vor dem Wettkampf fiel es mir also noch schwer, die Treppen normal herunter zu gehen; am Raceday ging es dann so einigermaßen.
Der Schwimmstart zusammen mit allen ca. 500 Startern erfolgte um 8 Uhr in Bregenz am Strandbad des Bodensees. Wir durften mit Neopren schwimmen. Ich musste einige Schläge einstecken, bevor ich nach einem mittelmäßigen Schwimmen den Hauptteil dieses Rennens in Angriff nehmen konnte. Es warteten 93 km und ca. 2000 Höhenmeter sowie eine traumhafte Landschaft unter sonnigem Himmel auf uns. Von Bregenz ging es mit dem Zeitfahrrad bis nach Lech an den Arlberg. Meine Beine waren einigermaßen okay, trotz Muskelkater. Einzig der Autoverkehr auf der leider nicht gesperrten Strecke war etwas gewöhnungsbedürftig. Achtsamkeit war gefragt und ab und zu musste man seinen Ehrgeiz etwas zur eigenen Sicherheit zurückschrauben. Doch am Schlussanstieg hinauf nach Warth ging es nur noch darum, das Letzte aus seinen Beinen herauszuholen. Im Wiegetritt mühten wir uns auf dem kleinsten Ritzel schnaufend nach oben.
Auf Platz 7 fuhr ich in die Wechselzone ein. Nun folgte der profilierte 12 km lange Laufkurs durch Lech (2 Runden a 6 km). Direkt nach der Wechselzone wartete der erste Anstieg auf uns. Mir war klar, dass ich beim Laufen keinen Blumentopf gewinnen würde – ein Erfolg wäre, wenn der Fuß keine Probleme macht. An den Anstiegen hatte ich ordentlich zu knabbern. Das fehlende Lauftraining machte sich dort besonders bemerkbar. Aber am schlimmsten waren die steilen Bergab-Passagen, wenn das Gesetz der Schwerkraft deutlich wird, die Oberschenkel aber schon sehr müde sind. Autsch! Der Fuß war heute erfreulicher weise Nebensache, da andere Stellen am Körper einfach mehr weh taten. 🙂
Ich genoss das herrliche Bergpanorama dennoch und kam als 12. in Ziel.
Fazit: Ein tolles Rennen, besonders für alle, die das Extreme suchen und auf dem Rad eindeutig ihre Stärke haben.
1. Ryf Daniela 4:01:47 Std.
2. Watkinson Annah 4:18:39 Std.
3. Derron Nina 4:19:25 Std.
4. Cummings Chantal 4:21:15 Std.
5. Derron Julie 4:22:47 Std.
6. Gehnböck Sylvia 4:25:19 Std.
7. De Nicola Federica 4:25:42 Std.
8. Gajer Julia 4:26:17 Std.
9. Soltysiak Joanna 4:26:48 Std.
10. Steurer Bianca 4:27:05 Std.
11. Illeditsch Elena 4:29:30 Std.
12. Walter Verena 4:29:55 Std.